In der Nacht erwischte uns eine Schlechtwetterfront. Der
Morgen war verregnet und so konnten wir ein wenig länger schlafen. Auch während
wir frühstückten, regnete es, wenn es auch zwischendurch ein paar Regenpausen
gab.
Am späteren Vormittag wagten wir es trotzdem und begannen
unsere Tagestour, denn wir wollten einige Strandabschnitte besuchen.
TWELVE APOSTELS:
Wir hofften, dass wir sie nicht nur bei Sonnenuntergang,
sondern auch bei Sonnenschein sehen können. Leider regnete es noch immer, aber
als der Regen etwas nachließ gingen wir trotzdem hin, um sie noch einmal zu
sehen.
ISLAND ARCHWAY:
Eine relativ kleine Bucht, in der das Meer noch zwei
Feldtürme stehen hat lassen. Gewaltige Wellen arbeiten jedoch daran, auch diese
demnächst (in den nächsten x-Millionen Jahren) verschwinden zu lassen.
RAZORBACK:
Auch hier stehen bizarre Felsformationen im Wasser,
welche über Jahrmillionen von den Naturkräften geformt wurden.
THE LOCH ARD:
An diesen Klippen zerschellte 1878 das Schiff ‚Loch Ard‘.
Manche Höhlen in den Klippen enthalten eigenartige Tropfsteingebilde.
THE LONDON BRIDGE:
Ein Strandabschnitt der von einer riesigen Steinskulptur,
die einer eingestürzten Brücke ähnlich sieht, beherrscht wird.
THE GROTTO:
Ein besonderer Küstenabschnitt. Hier haben die Elemente
ein riesiges Loch aus den Felsen herausgearbeitet.
BAY OF MARTYRS:
Wildes Wasser, wild zerklüftet und eine wilde
Vergangenheit. Das kennzeichnet diese Bucht. Hier sollen englische Siedler nach
einem Kampf mit den Aborigines einige männliche Krieger von den Klippen
gestoßen haben. Deren Frauen und Kinder wurden anschließend in einem Sumpf
ertränkt.
HALLADALE POINT:
Auch an diesem Strandabschnitt sind einige Schiffe
gesunken. Kein Wunder, wenn man die herumstehenden Felsen und die Macht von
Wind und Wellen sieht.
Während wir oben auf den Klippen dahinspazierten, trat
Edith aus Versehen auf eine mitten auf dem Weg liegende Schlange. Diese trat
sofort die Flucht ins Gebüsch an. Zum Glück war es nur eine kleine Schlange.
Wäre es eine größere gewesen, hätte diese vielleicht in ihrem Schreck
zugebissen. Und die wenigsten Schlangen sind hierzulande ungiftig. Bisher konnten
wir noch nicht ermitteln welche Schlangenart dies war, aber wir bleiben dran. Da war die Australische Sumpfratte schon weniger gefährlich.
Damit war unsere Bay-Watch-Tour beendet. Und wir hatten
auch das nötige Wetterglück dazu. Zwar hatten wir nicht den erhofften strahlend
blauen Himmel, aber zumindest regnete es nicht und manchmal blinzelte sogar die
Sonne ein wenig hervor.
Heute Abend gingen wir einmal in ein Restaurant essen. In
Port Campbell aßen wir in der ‚12 Rocks Beach Bar‘ gegrillten Lachs (Edith) und
Chicken Curry (Franz). Während wir uns das gute Essen schmecken ließen, entlud
sich ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit Starkregen. Wir mit dem Essen und
das Gewitter mit dem Regen wurden fast gleichzeitig fertig. So konnten wir in
Ruhe zu unserem Campingplatz fahren und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Unsere heutigen Tagesrouten:
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Great Ocean Road |
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London Bridge |
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The Grotto |
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Halladale Point |