Nachdem sich gestern Abend noch die Sonne zeigte, hofften wir auf besseres Wetter. Aber bereits in der Nacht fing es wieder zu regnen an. Das Wetter hier läuft momentan nach einem etwas komischen, aber immer gleichen Schema ab. 15 Min leichter Regen, 10 Min starker Regen, 1 Std. Regenpause und dann geht es von vorne los. Die ganze Nacht hindurch hörten wir das periodische Auftretende starke Prasseln auf unserem Camper.
Morgens gab es leider keine Wetteränderung und auch nicht während des ganzen Tages. Deshalb blieben wir heute den ganzen Tag im Camper, schliefen etwas und erledigten einiges an Papierkram.
Wir lernten auch unsere Nachbarn kennen, die mit ihrem
Wohnwagen unterwegs waren. Ein älteres Paar aus der Nähe von Melbourne. Beide
aus Konstanz, leben aber seit ca. 60 Jahren in Australien. Aby (eigentlich
Adalbert, 82) und Renate (78) sprechen noch immer sehr gut Deutsch, auch wenn
sie natürlich manche englischen Wort verwenden. Spontan beschlossen wir,
gemeinsam Abendessen zu gehen.
Die beiden kannten ein Restaurant ganz in der Nähe und nahmen uns in ihrem Auto mit dorthin. Das Essen war sehr gut und, da wir nicht mit dem Auto unterwegs waren, gönnten wir uns ein Bier. Edith verzehrte einen Chicken-Burger, während Franz ein gegrilltes Hühnerfilet verzehrte.
Zu plaudern gab es natürlich genug. Über die Lebensumstände im Vergleich Australien zu Deutschland/Österreich und natürlich über den Umgang mit der Corona-Pandemie.
Leider ist es nicht nur regnerisch, sondern auch
entsprechend kalt. Momentan hat es tagsüber 16 Grad, obwohl es um diese Zeit
normalerweise 10 Grad mehr hat. Dementsprechend sind auch die Temperaturen in
der Nacht und in unserem Camper. Dank Jitkas Socken und der warmen Decke ist es
aber erträglich.
Renate hat uns nach dem Abendessen ihren Heizstrahler
angeboten, den wir natürlich gerne angenommen haben. Der heizt zwar nicht
besonders gut, aber es ist nun im Camper doch um einiges wärmer als ohne
Heizer. Und sollte es uns in der Nacht kalt werden, können wir ihn noch immer
aufdrehen.